Naturregion Biosphäre im Thüringer Wald

Winter-Erlebnis "Thüringer Wald"

Drei besondere Highlights für Familien

RENDEZVOUS MIT EINEM SHETLANDPONY – kleine Kraftpakete mit großem Herzen

 

So idyllisch und romantisch es klingt, so ist es auch! Die zotteligen Begleiter namens Wohlrosi, Pferdinand oder Margarete begrüßen Gäste schon von Weitem mit einem freundlichen Wiehern. Auch wenn die Landschaft verschneit ist und die Temperaturen frostig: Da wird einem schnell warm ums Herz. Aber auf jeden Fall solltet ihr wetterangepasste Kleidung und eine dicke Pudelmütze nicht vergessen, wenn ihr euch für eine der Touren mit den sympathischen Vierbeinern entscheidet. Mit von der Partie sind die mindestens ebenso sympathische Rosalie Klaua, Ideengeberin und Anbieterin der Shetlandpony-Wanderungen und Familienhund Huskydame Freya.

Groß sind sie wirklich nicht, dafür muskulös und robust. Mit ihren dunklen Augen blinzeln sie neugierig in die Welt. Zu Beginn der circa dreistündigen Wanderung ist erstmal Beschnuppern, Streicheln und Kennenlernen angesagt. Auch das Hübschmachen für die Tour, also Huf- und Fellpflege, gehört dazu. Die kleinen Muskelpakete genießen das sichtlich. Die Trense wird noch angelegt, und dann geht es auch schon los mit dem Spaziergang, der zum Beispiel an einem idyllischen Waldteich vorbeiführt, wo Mensch und Tier eine kleine gemeinsame Picknickpause einlegen können.

Shettys führen kann prinzipiell jeder. Ein paar kleine einfache Grundregeln erklärt Rosalie gleich zu Beginn. Die Laufgeschwindigkeit bewegt sich eher im unteren Drehzahlbereich. Es ist ja schließlich auch entschleunigtes Wandern. Also genau das Richtige, möchte man nebenher Landschaft, Ausblicke und Naturwunder rund um Gehren und Pennewitz intensiv genießen. 

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AUF TUCHFÜHLUNG MIT ALPAKAS - Einfühlsame Wesen mit feinen Antennen

 

Die Alpakas von Simone Stoy sind nicht nur hübsch anzuschauen, sie sind auch fantastische Begleiter. Chewpaka, Paul, Charly, Momo und Al Pacino sind geübte Spaziergänger – sie kennen die Gegend rings um Masserberg ganz genau und erobern die Herzen ihrer Begleiter im Flug. Mit ihrer ruhigen, neugierigen und positiven Art lassen sie schnell jeden Alltagsstress vergessen. Ist man mit ihnen unterwegs, zählt nur der Moment und die wunderbare Natur des Thüringer Waldes. Für Simone Stoy ist die Arbeit mit den Tieren zur Berufung geworden. Seit zwei Jahren bietet sie Wanderungen mit Alpakas an: „für Jung und Alt, über Stock und Stein, durch Feld und Wald“, wie sie selbst so schön sagt. 

Gut gewappnet gegen die winterliche Kälte mit Mütze und Handschuhen geht es gemeinsam zum Alpaka-Basisquartier in Masserberg. Es dauert nicht lange bis die Wuschelköpfe hinter der Stalltür hervorlugen.  Erst langsam und bedächtig, dann zunehmend voller Bewegungsdrang und Neugierde erkunden sie wie jeden Tag den geräumigen Alpakahof. Mit großen runden Kulleraugen strahlen sie einen an. Wirklich zum Verlieben! Schmunzelnd stellt Simone „ihre Jungs“, wie sie die Alpakas liebevoll nennt, einzeln vor. „Jedes Tier hat eben seinen ganz eigenen Charakter – wie bei uns Menschen auch“.  Da Alpakas Fluchttiere sind, sollte man aber in jedem Fall alles ganz langsam angehen und sich bei der Wanderung auf das Tempo der Seelentiere einlassen. Die Touren durch die Wälder am Rennsteig sind besonders für Familien mit Kindern ab 6 Jahren perfekt geeignet. 

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STREIFZUG MIT DEM RANGER – Naturkenner mit detektivischem Gespür

 

Echte Ranger gibt es längst nicht nur in den Nationalparks der afrikanischen Savanne oder der kanadischen Wildnis. Auch im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald kann man sie auf erlebnisreichen Wanderungen durch die Winternatur begleiten. Dabei berichten die Botschafter der Natur von allerlei spannenden Zusammenhängen, von Baum-Kindergärten, uralten Weißtannen oder Insekten im Schnee.

Outdoor-Kleidung in erdigen Naturtönen, dazu ein Hut mit schmuckvoller Feder: Genauso wie man sich einen echten Ranger vorstellt. Nach der kurzen herzlichen Begrüßung stapft man auch schon los. Die Natur und ihre Geheimnisse geben den Takt für die etwa zweistündige Wanderung vor. So wird eine kleine Buche am Wegesrand gleich zum Weggefährten. „Die kleinen Buchen behalten ihre Blätter bis ins Frühjahr hinein. Sie können noch länger Photosynthese betreiben, da die Baumriesen über ihnen das Laub abgeworfen haben und nun genügend Licht auf den Buchen-Kindergarten fällt“, erfahren die Gäste vom Ranger. Die Begeisterung für die großen und kleinen Wunder der Natur überträgt sich ganz automatisch auf die Mitwanderer, die einem angenehmen und nicht zu schnellem Wandertempo genügend Zeit für Naturbeobachtungen haben. Wie Detektive mit dem sicheren Gespür für scheinbar Unscheinbares zeigen die Ranger die Besonderheiten der Natur auf. So wird ein abgenagter Fichtenzapfen zum „Beweismaterial“, das zur Spur eines Eichhörnchens führt. Es scheint erst vor Kurzem genüsslich daran geknabbert zu haben.  Und so wie dieser lassen sich viele „Tatbestände“ gemeinsam mit den Rangern leicht aufklären. Kommt doch einfach mit!

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