91 Prozent der WM-Gäste wollen wiederkommen

Regionalverbund Thüringer Wald legt Ergebnisse der Gästebefragung vor
15.05.23 08:00

 

Uwe Theisinger, Tina Vogler (TSBV), Antonia Sturm und Bernd Wernicke (v.l.n.r.)| Autor / Bildrechte: Regionalverbund Thüringer Wald e.V.

Suhl (15.05.2023). Der Thüringer Wald ist gleich mit zwei internationalen Großveranstaltungen in das Jahr 2023 gestartet. Den Rodel- und den Biathlon- Weltmeisterschaften. Wie hat sich unsere Region präsentiert? Welche Gäste sind zu den Weltmeisterschaften gekommen? Wie haben sie sich bewegt, wie lange sind sie geblieben? Diese und weitere Fragen hat der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. mit den Veranstaltern fast 1300 Gästen gestellt und nun ausgewertet. Damit liegen jetzt erstmals aussagekräftige Daten für eine touristische Auswertung dieser sportlichen Großveranstaltungen vor.

Das beste Ergebnis gleich vorab: „Die Befragung zeigt, dass die Doppelweltmeisterschaften Oberhof 2023 auch touristisch ein voller Erfolg waren“, sagte Antonia Sturm, Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald. „Der Thüringer Wald hat sich hervorragend präsentiert und erhält eine Bestnote von 1,6 bei der Gesamtzufriedenheit.“ Besonders wichtig: „Wir konnten bei den Gästen nachhaltig einen positiven Eindruck hinterlassen, sodass 91 Prozent der Befragten den Thüringer Wald noch einmal aufsuchen möchten. 58 Prozent der Befragten planen dies sogar konkret innerhalb des nächsten oder innerhalb der nächsten drei Jahre.“

Touristisch ergab die Befragung darüber hinaus, dass speziell Oberhof mit 45 Prozent der Übernachtungen am stärksten von den Weltmeisterschaften profitierte. Besonders nachgefragt waren darüber hinaus Erfurt, Suhl, Zella-Mehlis, Ilmenau und Ohrdruf. „An der Anziehungskraft der Gastgeber in der näheren Umgebung können wir etwas verbessern. Mit gezielten Angeboten, die die Großveranstaltungen aufgreifen und beispielhaft durch Langlauftrainings oder passende kulinarische Angebote erweitern. Durch kombinierte Angebote werden Gastgeber stärker national sichtbar“, ergänzte Antonia Sturm. „Das gilt für den Rennsteiglauf genauso wie für künftige Weltcups. Ziel sollte es sein, dass Touristiker und Gastgeber in der Region diese Großveranstaltungen als eigene Events verstehen und dies im Angebot sichtbar wird.“ Bemerkenswert ist unterdes, dass die Region die Doppelweltmeisterschaften durchaus als ihre Veranstaltung wahrgenommen hat. Denn mehr als ein Drittel der Gäste kamen aus einem Umkreis von 30 Kilometern und besuchten mehr als nur einen Wettkampf.

Ein weiteres Ergebnis aus der Befragung und eine Erfahrung bei den Veranstaltungen selbst: „Aus touristischer Sicht wünschen wir uns, dass das Thema nachhaltige Anreise stärker in den Fokus rückt“, sagte Antonia Sturm. Das müsse nicht zwangsläufig über das Ticketing gesteuert werden.
„Ziel sollte es sein, dass Shuttles an den Knotenpunkten des öffentlichen Nahverkehrs verstärkt eingeplant werden, um für die vielen Tagesgäste und Gäste der näheren Umgebung eine nachhaltige Anreise attraktiver zu gestalten“, so Sturm. „Darüber hinaus wünschen wir uns ein Verkehrskonzept, das so ausgelegt sein sollte, dass die Besucher auch vor Ort gehalten werden, damit die Angebote dort auch genutzt werden. Insgesamt ist es wichtig, dass das Verkehrskonzept touristische Belange berücksichtigt.“

Uwe Theisinger, Sportdirektor und Geschäftsführer des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes, betonte: „Wir haben über 16.500 Gäste begrüßen können. Das macht uns sehr stolz. Bei unseren Events ist es unser Ziel, unsere Besucher und Fans zu begeistern und unseren Sport bestmöglich zu präsentieren. Das ist uns bei der WM noch besser gelungen als in den Jahren zuvor. Für die Zukunft arbeiten wir weiter mit diesem Anspruch, damit in Oberhof auch weiterhin das Herz des internationalen Kufensports schlägt.“
Der Geschäftsführer der Sport und Event GmbH, Bernd Wernicke, sieht das positive Feedback der Fans als Bestätigung der geleisteten Arbeit, aber auch als Auftrag für die kommenden Biathlon- Veranstaltungen. „Oberhof und Thüringen lebt Biathlon. Die überwiegende Mehrheit unserer Fans hat sich sehr wohl gefühlt, was der Verdienst des gesamten Teams und der Zusammenarbeit vieler Partner ist. Die Verbesserungsvorschläge und Wünsche, die durch die Gästebefragung deutlich wurden, beziehen wir schon jetzt in die Vorbereitung des Weltcups 2024 ein“, sagte er.

 

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