Seit dem 29. September läuft die aktuelle Kampagne der Thüringer Tourismus GmbH unter dem Namen „Weihnachtsglanz – Überraschend. Traditionell.“ und zeigt Thüringen als inspirierendes Reiseziel zur Weihnachtszeit, in welchem weihnachtliche Handwerkskunst sicht- und erlebbar ist.
In der kommenden Woche wird die Kampagne durch ein Live-Event ergänzt.
In gleich drei Formaten können sich Gäste am 28. November 2023 ab 19.00 Uhr in vorweihnachtliche Stimmung versetzen lassen, denn an diesem Abend liest Comedian Thomas Nicolai aus dem Weihnachtskrimi "Die Rache der Weihnachtsgurke" von Julia Bruns. Live vor Ort in Neuhaus am Rennweg, via Public Viewing in Erfurt sowie als Livestream vom eigenen Sofa können zudem die Entstehung der Weihnachtsgurke sowie Gespräche zu touristischen Erlebnissen im Thüringer Wald und rund um den Weihnachtsglanz in Thüringen mit den dortigen Akteuren verfolgt werden. Zum Abschluss des Abends wird die „Weihnachtsgurke“ auf Reisen gehen und ihr Weg durch Thüringen kann über die Social-Media-Kanäle der TTG weiter verfolgt werden.
Durch die Veranstaltung sollen die Menschen, die hinter der Marke „Thüringen entdecken“ stecken, sichtbar werden und mit ihrer Community in Interaktion treten. Die Thüringer haben die Möglichkeit, an den zwei Veranstaltungsorten vor Ort teilzunehmen. Aber auch die potenziellen Thüringen-Gäste können das Event bequem von zuhause aus verfolgen und sich inspirieren lassen, um bestenfalls einen Weihnachtsurlaub in Thüringen zu verbringen. Zugleich stärkt die Kampagne thematisch und durch die Einbindung der Akteure das Projekt „Weihnachtsland am Rennsteig®“ und erweitert in diesem Zusammenspiel die Online-Werbung durch ein persönliches Vor-Ort-Erlebnis. Weitere Infos: Buchlesung - Urlaub - Reisen - Thüringen entdecken - ThueCAT (thueringen-entdecken.de)
Mit der Weihnachtskampagne der TTG ist Thüringen zudem Bestandteil der globalen Weihnachtskampagne der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), worüber die Botschaft auch Länder außerhalb von Deutschland erreicht.
Die Landingpage kann hier eingesehen werden. Als Premiumpartner ist Thüringen sehr präsent auf der Startseite der DZT platziert. In der Rubrik Weihnachtsmärkte wird die Leuchtenburg aufgeführt. Unter den Weihnachtsbräuchen ist unter anderem der Thüringer Christbaumschmuck zu finden. Im Weihnachts-Podcast meldet sich ab Minute 05:40 die thüringische Sportjournalistin Katja Bauroth zu Wort, die über den Wintersport in Oberhof berichtet. Die Kampagnenseite ist in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch abzurufen. Auch der Weihnachts-Podcast ist in deutscher, englischer und französischer Sprache verfügbar.
Die DZT-Kampagne wird über Programmatic Advertising und Social Media ausgespielt. Übergeordnetes Ziel der Kampagne ist, Brand Awareness für das Reiseland Deutschland zu steigern, Inspirationen zum Thema Weihnachten anzubieten und nachhaltige weihnachtliche und winterliche Erlebnisse im städtischen und ländlichen Kontext in den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Polen und Tschechien zu vermarkten. Über die DZT-Anzeigen wird weiterer Traffic auf weihnachtsglanz.thueringen-entdecken.de gebracht. Weiterhin ist der Thüringer Weihnachtsglanz in den DZT-Newslettern in sechs Auslandsmärkten (Niederlande, Belgien, Dänemark, Polen, Tschechien und Österreich) vertreten. Der Teaser führt ebenfalls auf weihnachtsglanz.thueringen-entdecken.de.
Die gesamte Weihnachtskampagne der TTG wird noch bis zum 15. Dezember 2023 beworben. Weitere Infos zur Weihnachtskampagne sind hier zu finden.
Ihre Ansprechpartnerin: Thüringer Tourismus GmbH Lisa Kramer Marketing Managerin Tel.: 0361 3742-243 E-Mail: l.kramer@thueringen-entdecken.de
Die Advents- und Weihnachtszeit nähert sich mit großen Schritten und lädt dazu ein, den Gästen des Thüringer Waldes neben verschneiten Winterlandschaften, behaglichen Unterkünften und Thüringer Kulinarik auch ganzheitliche Erlebnisse anzubieten, die den Besuch unvergesslich machen und zum Weitersagen anregen.
Die Gegend um die Glasbläserstadt Lauscha bietet dafür, gerade um die Weihnachtszeit, optimale Voraussetzungen. Hier wurde die erste Christbaumkugel aus der Taufe gehoben, die ansässige Kunstglas-Produktion ist weltberühmt. Darüber hinaus widmen sich auch heute noch zahlreiche Manufakturen der bedeutsamen Thüringer Porzellantradition, ersinnen neue Schönheiten aus dem „Weißen Gold“ und sorgen dafür, dass auch dieses kulturelle Erbe der Region im 21. Jahrhundert fortlebt. Über Sonnebergs maßgeblichen Einfluss auf die Spielzeugindustrie muss gar nicht lange geredet werden. Nicht umsonst hieß die Stadt einst „Werkstadt des Weihnachtsmanns“, was man heute nicht ohne Grund von der gesamten Gegend behaupten kann.
Die Idee, dieses reichhaltige Erbe zu bewahren, die Handwerkskunst des Waldes dabei nicht nur nachhaltig sichtbar zu machen, sondern neu zu beleben und zu erleben, ist Aufgabe und Zielstellung des Weihnachtslands am Rennsteig® , der neuen Reisedestination im Süden Thüringens. Unter der eingetragenen Marke haben sich zahlreiche Akteure vom Schwarzatal im Norden, bis Sonneberg im Süden versammelt, um Liebhabern des Handwerks, der Kunstfertigkeit, von Weihnachten und von Qualität made in Germany einen, wenn nicht den Reiseanlass zu schaffen, um das traditionelle Thüringen einmal hautnah kennenzulernen.
Allerorts gibt es hier Neues, Liebgewonnenes, Aufschlussreiches und Spannendes zu entdecken. Glasbläsern kann bei der Arbeit über die Schulter geschaut, Christbaumkugeln selber geblasen, toller Baumschmuck und hochwertige Accessoires erworben werden. Wem der Sinn nach Teddys steht, der kann bei Martin Bären Sonneberg sogar selber einen stopfen, wer „abtauchen“ will, geht auf Entdeckungsreise in den Saalfelder Feengrotten. Freunde des Porzellans kommen etwa im Atelier von Kati Zorn auf ihre Kosten und Kräuterfans steht das Schwarzatal mit vielfältigen Angeboten rund um „Dr. Wald“ offen.
Diese Erlebnisse sind in der 7-Tage-Insider-Tipps-Broschüre des RVTW zusammengefasst, einem 40-seitigen Heft, das dem Gast als inspirativer Wegweiser durch die Region dient. Für jeden Wochentag sind wahrnehmbare Angebote aufbereitet und übersichtlich dargestellt, von der Erlebnisführung durch die Glashütte, über Mitmachmöglichkeiten beim Glasbläser, Bärenbastler und Kräuterkundigen bis hin zur Einkehrempfehlung zum Kennenlernen der Thüringer Küche. Selbst Tipps und Tricks rund um das Schmücken des Baumes werden hier und da vom Deko-Experten mit an die Hand gegeben.
Das Beste: Das Weihnachtslands am Rennsteig® ist als Ganzjahres-Destination konzipiert, läuft doch gerade abseits der Advents- und Weihnachtszeit die Produktion in den Stuben, Hütten und Manufakturen auf Hochtouren - und schade wäre es, interessierten Gästen diese aktive Zeit des Bastelns und Fertigens vorzuenthalten, die Region also nur im Winter „aufzuschließen“. Aus diesem Grund haben die Angebote in der Broschüre das ganze Jahr über Geltung, werden vierteljährlich durch den Regionalverbund in Zusammenarbeit mit Rita Worm aktualisiert und erweitert. Die Broschüre erfährt bereits heute einen hohen, steig wachsenden Abgriff in den Tourist-Informationen der Region.
Um die Nachfrage angemessen bedienen zu können, gleichzeitig aber die Umwelt zu schonen, haben Thüringer Tourismus Gesellschaft und Regionalverbund Thüringer Wald e.V. einen Pyramidenaufsteller entworfen. Der dort aufgetragene QR-Code führt nach dem Handy-Scan zur Online-Variante der 7-Tage-Tipps-Broschüre, die der Gast wie ein Heft durchblättern, sowie downloaden und offline speichern kann.
Die Reichweite der Angebote wird damit maximal erhöht, bei ebenso maximaler Ressourcenschonung. Die Aktualisierung läuft im Hintergrund weiter, so dass nichts weiter zu tun ist, als die Pyramide prominent sichtbar zu positionieren.
Davon profitieren nicht nur das Weihnachtsland am Rennsteig® und das Kunsthandwerk im Thüringer Wald, sondern auch der einzelne Unterkunftsanbieter und Gastgeber, der seinen Gästen ganzjährig wunderbare Eindrücke verschaffen und zur Wiederkehr anregen kann. Denn was gibt es Schöneres, als ein Stück Thüringen, etwa in Form einer selbstgeblasenen Glaskugel, einen selbstgestopften Teddy oder aber einfach die Impression von urtümlichem Handwerk mit nach Hause zu nehmen.
Selbstverständlich eignet sich der Aufsteller auch hervorragend als platzsparender Hingucker in Tourist-Informationen. Wer Interesse hat, kann ihn bestellen unter:
ausgabe.thueringer-wald.com
Zur Sichtbarmachung des Weihnachtslandes auch über die Grenzen Thüringens hinaus wirbt der Regionalverbund Thüringer Wald mit Großplakatierungen in den Kalenderwochen 31 - 33 an den Standorten Erfurt, Eisfeld, Coburg, Kronach und Bad Königshofen. Die Plakatinhalte sind aufgrund der Positionierung an hochfrequentierten Straßen reduziert gehalten, dienen mit exponierter Darstellung des Logos, der Masterkugel (Symbol des Weihnachtslandes) und des schlagkräftigen Slogans in erster Linie der Sensibilisierung für die Marke und zum Kennenlernen der Webseite. Entsprechende Maßnahmen sind bei Erfolg der Kampagne auch im nächsten Jahr geplant.
Ein zentrales Element des Weihnachtslands am Rennsteig® ist der Lichtfigurenpark. Unter maßgeblicher Projektbeteiligung der Thüringer Tourismus GmbH und des Regionalverbundes Thüringer Wald e.V. entstehen in einer ersten Ausbaustufe an 7 Standorten große, begehbare Lichtfiguren, die Neuhaus am Rennweg (2), Lauscha (1), Steinach (1), und Sonneberg (3) unter der neuen Marke auch im äußeren Erscheinungsbild miteinander verbinden. Jede Figur wird - auch auditiv erfahrbar - eine Geschichte zur Glasbläser- und Handwerkstradition erzählen, als Fotomotiv zur Wiederkehr inspirieren und maßgeblich zur Sichtbarkeit des Weihnachtslands am Rennsteig® beitragen.
Avisierter Installationsbeginn der ersten großen Figur am Standort Lauscha (Hüttenplatz) ist der 11.12.2023. Eine rot leuchtende, über das ganze Jahr begehbare Kugel mit zentraler Lichtsäule wird symbolkräftig für Lauscha als Ursprungsort der ersten Christbaumkugel ihren Platz im Ortszentrum einnehmen. Die Installation der anderen 6 Figuren erfolgt dann sukzessive über die erste Hälfte des kommenden Jahres.
Um bereits in der in der Vor-Adventszeit weihnachtlich einzustimmen, veranstaltet die TTG in Zusammenarbeit mit Rita Worm in der behaglichen Atmosphäre des Schieferhofs/Neuhaus am Rennweg eine Weihnachtslesung. Thomas Nicolai liest aus „Die Rache der Weihnachtsgurke“ von Julia Bruns vor Publikum. Rita Worm (Lauscha) und Christoph Hampe (TTG/Erfurt) moderieren gemeinsam durch das weiterführende Programm, welches neben der Vorstellung touristischer Angebote vor Ort auch Live-Glasblasen in echter Lauschaer Tradition umfasst.
Interessierte sind herzlich eingeladen, am 28.11.2023 zwischen 19:00Uhr - 20:30Uhr an der eintrittsfreien Veranstaltung im Schieferhof/Neuhaus a.R. teilzunehmen oder den Live-Stream unter:
weihnachtsglanz.thueringen-entdecken.de
zu verfolgen.
Vor persönlicher Teilnahme wird um Anmeldung unter 03679-7740 gebeten.
Alle Beteiligten sind sich sicher, das stetig wachsende Projekt Weihnachtsland am Rennsteig® zum Erfolg zu führen und im Sinne aller touristischen Akteure fruchtbar zu machen. Reges Interesse daran, auch über die Kernregion hinaus, wird dazu sicher einen erheblichen Beitrag leisten.
Der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. wünscht Ihnen eine frohe und erfolgreiche Vorweihnachtszeit!
André Diller Tel. 03681 35 305 27 Mail: diller@thueringer-wald.com
Bereits 2016 starteten Naturparkverwaltung und sechs Firmen und Einrichtungen mit Kooperationsverträgen in die Qualitäts-Partnerschaft. Heute ist das Netzwerk der Naturpark-Partner fast viermal so groß und umfasst Gastgeberinnen und Gastgeber, Anbietende von Bildungsprogrammen, Erlebnisagenturen sowie Erzeugerinnen und Erzeuger regionaler Produkte. Die Idee hinter der Partnerschaft: Klare Vereinbarungen regeln, wie die gegenseitige Unterstützung aussieht. So verschreiben sich Naturpark-Partner den Zielen und Aufgaben des Naturparks, wie Nachhaltigkeit, Naturnähe und Engagement für die Region. Im Gegenzug bezieht die Naturparkverwaltung die Partner verlässlich in ihre Arbeit und Werbung ein. „Durch Austausch, neue Ideen und Impulse gelingt es leichter Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität auf einem hohen Niveau anbieten zu können“, so Christine Kober, Geschäftsleitung der Naturparkverwaltung.
Die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe ist natürlich ebenso Ziel des Netzwerks. Dadurch profitieren die Region, ihre Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste gleichermaßen von attraktiven Angeboten und einem geringen CO2-Abdruck. Denn in vielen Urlaubsregionen Deutschlands fehlt es noch an nachhaltigen Angeboten entlang der touristischen Angebotskette oder an der Kommunikation darüber. Herausforderung, die Ansprüche an Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität beständig auf hohem Niveau umzusetzen. Das Netzwerk der Partner helfe aber, genau dafür Unterstützer oder ebenso Engagierte zu finden, sich auszutauschen, neue Ideen und Impulse zu entwickeln.
Diesen Nutzen der Verbindung stellt unter anderen auch Carolin Arnold aus Weischwitz heraus, die mit ihrer Familie den Lindenbachhof mit Ferienwohnungen, Hofladen und zwei Bars betreibt und bereits seit 2016 Naturpark-Partner ist. Das Naturpark-Partner-Netzwerk versammele Menschen mit gleicher Lust und Leidenschaft für Natur und Region, die das eigene Agieren sicherer machen, sagt Frau Arnold.
Der Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale ist einer von 19 Modell-Naturparken im Projekt „Katzensprung 2.0 – Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus“, welches die Naturparke beim Aufoder Ausbau ihres Naturpark-Partner-Netzwerks unterstützte bzw. begleitete.
Das Projekt Katzensprung 2.0 ist von großer Bedeutung, weil es vielfältige Ansätze zur Einsparung von Emissionen im Tourismus bietet. Denn Urlaub im eigenen Land ist beliebt, gleichzeitig wächst die Nachfrage nach besonderen Reiseerlebnissen. Natur und Landschaft stehen dabei hoch im Kurs; das Interesse an nachhaltigen und klimaschonenden Angeboten – besonders in punkto Anreise, Unterkunft oder Verpflegung – steigt seit Jahren beständig, wie zahlreiche Umfragen belegen. Kurze Wege machen den Urlaub im eigenen Land besonders klimafreundlich.
Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Das Vorhaben ist eine Fortführung des erfolgreichen Pilotprojektes „Katzensprung. Kleine Wege. Große Erlebnisse“ und Verbundprojekt zwischen dem Verband Deutscher Naturparke e. V., dem Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft an der FH Münster, der Technischen Universität Berlin – Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre (TUB) sowie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.
Kathrina Ziganki Tel. 0361 573925100 Kathrina.Ziganki@nnl.thueringen.de
Am Donnerstag, den 16.11.2023 fand in Ilmenau die Informationsveranstaltung zum Thema Mountainbike im Thüringer Wald statt.
Ziel ist es gemeinsam ins Handeln für ein verträgliches und abgestimmtes Angebot zum Thema Mountainbike Strecken im Thüringer Wald zu kommen.
Im nächsten Schritt startet der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. gemeinsam mit allen interessierten Gemeinden, Leistungsträgern, Vereinen und weiteren Organisationen in ein Workshop Format.
Wenn Sie hier an der Entwicklung beteiligt werden wollen, unterstützen Sie uns unbedingt mit Ihrer Teilnahme.
Bitte geben Sie uns bis 24.11.2023 eine Rückmeldung mit Hilfe des Fragebogens.
Hier geht's zum Fragebogen
Präsentation als PDF
Die idealen Mountainbike-Voraussetzungen des Mittelgebirges nutzen, ein attraktives Streckennetzwerk schaffen und mehr Sportbegeisterte in den Thüringer Wald locken: Das ist das erklärte Ziel des Regionalverbunds Thüringer Wald. In enger Kooperation mit den wichtigen Akteuren der Mountainbike-Community, darunter Kommunen und Landkreise, Tourist Informationen und Leistungsträger, Ausrüster und Kurs- und Tour-Anbieter, soll die Weiterentwicklung des Thüringer Waldes als Mountainbike-Destination nun verstärkt vorangetrieben werden. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am heutigen Donnerstag (16. November 2023) in der Festhalle Ilmenau ist das Netzwerk auf den Weg eingestimmt worden.
Unter dem Motto „Mountainbiken im Thüringer Wald: Gemeinsam die nationale Wettbewerbsfähigkeit steigern“ wurden zunächst der Status Quo und die Ziele skizziert. Aktuell verzeichnen die Bikeparks in Oberhof und Steinach ein wachsendes Besucherinteresse. Auch die Zahlen für Kurse und Verleihe steigen stetig an. Dennoch kann derzeit nur ein Teil der Zielgruppe abgedeckt werden. „Die Mittelgebirgslandschaft bildet die ideale Kulisse für das Mountainbiken und doch sind viele Potenziale bisher ungenutzt geblieben. So gibt es beispielsweise kein vollständig abgestimmtes und genehmigtes Streckennetz für unsere Gäste“, zeigte Antonia Sturm, Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald e.V., auf.
Die Veranstaltung markiert den Auftakt der Weiterentwicklung des Thüringer Waldes als Mountainbike-Destination. „Unser Ziel ist es, ein attraktives Angebot zu entwickeln, das sich an den Bedürfnissen der Region und der Gäste orientiert und sanft wachsen kann“, betonte Antonia Sturm. Während der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. als Koordinator auftritt, die Angebote bündelt und vermarktet und beispielsweise auch bei der Fördermittelbeantragung unterstützen kann, baut sie auf ein starkes Netzwerk der Region: „Es geht nur zusammen. Lasst uns jetzt anfangen und gemeinsam und schrittweise Angebote entwickeln.“
Im ersten Schritt werden Streckenpatenschaften vergeben. Bis zu 20 regional verwurzelte und damit authentische Paten, darunter Anja Kallenbach (Miss Germany 2021 und Bikepark-Guide) und Ronny Eckhardt (Thüringen Forst), bewerben ihre Lieblingsstrecken in der Länge zwischen 20 und 40 Kilometern entlang des Thüringer Waldes. Daraus entwickelt sich ein erstes attraktives Streckenangebot, auf das Einwohner und Gäste unter anderem über die Thüringer Wald App zurückgreifen können.
Der Informationsveranstaltung folgen nun Workshops, in denen sich die Akteure intensiv und regelmäßig austauschen. Gemeinsam entwickeln sie ein Handlungskonzept mit konkreten Maßnahmen. „Die Workshops sind die ideale Plattform, um lösungsorientiert und vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Sie helfen dabei, Erfahrungen und Wissen zu teilen, mögliche Barrieren oder auch Vorurteile abzubauen und unserem Ziel Schritt für Schritt näher zu kommen, so dass der Thüringer Wald als Mountainbike-Destination real und erlebbar wird“, so Antonia Sturm.
Mountainbiken – ob als Ausdauer- oder Actionsport, ob zum Abschalten oder als Abfahrtserlebnis – boomt, wie die Impulsvorträge von Nico Graaff (Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V.) und Sonja Schreiter (Deutsche Initiative Mountainbike e.V.) unterstrichen. So nutzen 16 Millionen Deutsche ein Mountainbike in der Freizeit. Und 9,1 Millionen Deutsche haben (sehr) großes Interesse am Thema Mountainbike im Urlaub – was ein vielversprechendes Potenzial für die Gastgeber im Thüringer Wald ist.
Das verdeutlichen schon jetzt die Zahlen der beiden Bikeparks im Thüringer Wald. An 144 Betriebstagen im Jahr 2023 wurden im Bikepark Oberhof 30.448 Liftgäste gezählt, darunter 13.675 Biker. Das sind über 1.500 Biker mehr als im Jahr 2022. Im Bikepark Steinach konnten an 85 Tagen Sommerbetriebs 2023 insgesamt 5.900 Gäste begrüßt werden, darunter 3.300 Biker. Insgesamt kamen 20 Prozent mehr Gäste als im Vorjahr.
Die beiden Experten präsentierten Best-Practice-Beispiele, darunter den Naturpark Steinwald in der nördlichen Oberpfalz, der durch die Initiative der Bevölkerung und der lokalen Mountainbike- Community und viel Netzwerkarbeit entstanden ist. Über erste Mountainbike-Projekte im Thüringer Wald sprachen Nico Debertshäuser (Projekt Lindenberg in Ilmenau) und Sandra Gosch Schiefergebirgstrophy in Leutenberg).
Doreen Schmidt Produktmanagement Aktivregion Rennsteig im Thüringer Wald Regionalverbund Thüringer Wald e.V. Telefon: 03681 3530528 E-Mail: schmidt@thueringer-wald.com
Wer kennt es nicht, das weiße „i“ auf rotem Grund. Längst hat es sich als bundesweit anerkanntes Gütezeichen für Tourist – Informationen seit seiner Einführung im Jahr 2006 durch den Deutschen Tourismusverbund (DTV) im kulturellen Gedächtnis der Republik verankert. Für Abermillionen Touristen ist es zum ersten Anlaufpunkt in ungewohnter Umgebung geworden. Jeder weiß: „Wo das markante Schild leuchtet, bin ich als Reisender gut aufgehoben!“ - automatisch werden herausragende Service- und Informationsqualität damit verbunden.
Umsonst gibt es das Siegel nicht. Eine Tourist-Information, die sich damit auszeichnen möchte, hat nicht unerhebliche Voraussetzungen zu erfüllen. Im Namen des DTV führt die Thüringer Tourismus GmbH (Erfurt) landesweit, sowie der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. (Suhl) im eigenen Verbandsgebiet diesen Qualitätscheck der Tourist-Informationen in Thüringen durch. Der Anforderungskatalog des DTV beinhaltet 14 Mindestkriterien (müssen zwingend erfüllt sein), sowie weitere 40 Kernkriterien (67% Prozent sind zu erfüllen), anhand derer die Service- und Leistungsqualität bewertet wird. Diese beziehen sich u.a. auf die Beratung am Counter, den Grad der Digitalisierung sowie das Qualitätsbewusstsein, Nachhaltigkeit und Regionalität. Auch das Auffinden im Netz, die Beschilderung vor Ort und die Zusammenarbeit mit den umliegenden Orten spielen für die Bewertung keine unerhebliche Rolle. Die Kriterien sind dabei nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt, werden der gesellschaftlichen und technischen Realität angepasst und im stetigen Austausch auch untereinander fortentwickelt. 753 zertifizierte Tourist-Informationen gibt es in Deutschland, etwa 50 davon in Thüringen (Stand: 08.11.2023). Eine davon ist die TI Neustadt am Rennsteig, die sich nun weiterhin mit der Auszeichnung schmücken darf.
„Unser Anspruch war, alle 40 Kernkriterien zu erfüllen.“ - so Heike Blum, die in der Landgemeinde Großbreitenbach (und damit auch für den Ortsteil Neustadt am Rennsteig) gemeinsam mit TI-Leiter Robert Witter für den Bereich Tourismus verantwortlich ist.
96 von 120 Punkten und damit 80% wurden in der durch Christiane Lögering (Thüringer Tourismus GmbH/Erfurt) durchgeführten Prüfung erreicht - ein beachtliches Ergebnis, mit dem man, wie nahezu alle zertifizierten Thüringer TIs, das geforderte Minimum weit hinter sich ließ. Besonders hervorzuheben waren die guten Auskünfte über Beherbergungsmöglichkeiten in Neustadt und Umfeld, sowie das Angebot an regionalen Produkten. Nicht explizit in die Bewertung eingeflossen, doch der Informationsvermittlung als sympathischer Bonus besonders zuträglich, ist das angesiedelte Rennsteigmuseum, welches im Untergeschoss des Hauses Aufschluss über die Historie des berühmten Höhenwanderweges und die Neustädter Region gibt.
Dabei war die symbolische Entgegennahme der i-Marke und des Zertifikats am 07.11.2023 für Neustadt a.R. kein Novum, vielmehr handelte es sich um eine sog. Re-Zertifizierung, die an vorangegangene Auszeichnungen anschließt. Wer einmal mit dem „i“ bedacht wurde, darf in den Qualitätsansprüchen nicht nachgeben, hat das Siegel nach Ablauf von 3 Jahren und entsprechender Antragstellung wieder zu behaupten.
„Damit wird anhaltendes Bemühen, Verbessern und Fortentwickeln sichergestellt“, so David Lehmann vom Regionalverbund Thüringer Wald e.V., der in Vertretung von Christiane Lögering, die Auszeichnung an Robert Witter und Heike Blum übergab. „Es hat sich viel Gutes in der Tourist-Information in Neustadt bewegt und es erstaunt mich immer wieder sehr, wie in einer Alleinbesetzung so viele Aufgaben gut bewältigt werden können“, lobte Lögering bereits im Vorfeld der Vergabe.
„Damit wird anhaltendes Bemühen, Verbessern und Fortentwickeln sichergestellt“, so David Lehmann vom Regionalverbund Thüringer Wald e.V., der in Vertretung von Christiane Lögering, die Auszeichnung an Robert Witter und Heike Blum übergab.
„Es hat sich viel Gutes in der Tourist-Information in Neustadt bewegt und es erstaunt mich immer wieder sehr, wie in einer Alleinbesetzung so viele Aufgaben gut bewältigt werden können“, lobte Lögering bereits im Vorfeld der Vergabe.
Bedenkt man, dass E-Ladesäulen am Haus bereits in der Planung sind, darf auch für die Zukunft einiges gehofft werden.
Weiterführende Informationen um die Anforderungen an und Kosten für eine i-Marken-Zertifizierung, sowie wertvolle Hinweise auf dem Weg zur „optimalen“ TI können unter folgendem Link abgerufen werden:
Weitere Infos zur i-Marke im Tourismusnetzwerk Thüringen.
Seit einiger Zeit arbeiten die Kommunen des UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald, ThüringenForst, der Naturpark Thüringer Wald, der Regionalverbund Thüringer Wald e.V., die Thüringer Tourismus GmbH, die IHK Südthüringen, die Wanderwegewarte der Gemeinden und viele anderen Partnern daran, die Region des UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald bis 2026/27 zur "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland" zu weiterzuentwickeln. Viele Teilnehmer in unserem "Wanderteam" sind Sie bereits in das Vorhaben involviert und fest eingebunden.
Für eine erfolgreiche Umsetzung ist eine gute Abstimmung und ein sorgfältiger Plan von entscheidender Bedeutung. Daher laden wir alle Beteiligten herzlich zu einer Schulung ein, die vom Deutschen Wanderverband durchgeführt wird. Diese Schulung ist kostenfrei, da sie Teil einer, durch das TMUEN finanzierten, Maßnahme zur Unterstützung des gesamten Projekts ist.
Die Schulung findet am 29.11.2023 von 9.00 bis 16.00 Uhr im Haus am Hohen Stein, Brunnenstr. 1 in Schmiedefeld/Rstg. statt.
Sie richtet sich an Tourist-Informationen sowie Gastgeber und bietet allgemeine, praxisrelevante Informationen zur Qualitätsregion Wanderbares Deutschland und darüber hinaus Einblicke in die Voraussetzungen für eine Qualifizierung zum Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland. Die Agenda wird in den kommenden zwei Wochen zusammen mit den offiziellen Einladungsschreiben versandt.
Wir bitten Sie, sich den Termin vorzumerken und sich bis zum 20.11.2023 über den folgenden Link für die Veranstaltung anzumelden: Link zur Anmeldung
Ihre Ansprechpartnerin:
Produktmanagement Naturregion Biosphäre Thüringer Wald Maria Diemb Telefon: 03681 / 35 305 - 26 E-Mail: diemb@thueringer-wald.com
Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Medien,
hiermit laden wir Sie herzlich zur Presse- und Informationsveranstaltung des Regionalverbunds Thüringer Wald e.V. am Donnerstag, 16. November 2023 von 10 bis 11 Uhr in die Festhalle Ilmenau (Parkcafé, Naumannstr. 22, 98693 Ilmenau) ein.
Das Mountainbiken hat sich in den letzten Jahren zu einer der beliebtesten Sportarten und somit auch Freizeit- und Urlaubsaktivitäten entwickelt. 16,6 Millionen Deutsche nutzen ein Mountainbike in Ihrer Freizeit und haben gleichfalls ein großes Interesse an einem Aktivurlaub. Ein Potential, dass bisher zu wenig genutzt wird. Denn als Mittelgebirgslandschaft mit geringer Einstiegshürde, bietet der Thüringer Wald hierfür die ideale Kulisse. Wo befinden wir uns im nationalen Wettbewerbsvergleich? Rentner oder Rowdy- wie sieht die Zielgruppe aus? Was sind gute Beispiele an denen wir uns orientieren können? Wie sieht unsere Vision aus und was können wir tun, um die nationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen?
Ziel der Veranstaltung ist es, diesen Fragen nachzugehen, sich dem Thema Mountainbiken mit belegbaren Zahlen und Fakten zu nähren, über gute Praxisbeispiele anderer vergleichbarer Destinationen zu informieren und erste Schritte zur Weiterentwicklung der Mountainbike Destination Thüringer Wald vorzustellen. Ebenfalls wollen wir von dieser Informationsveranstaltung aus in eine gemeinsame Workshopreihe übergehen, um aus der Region für die Region ein schrittweises Handlungskonzept zu entwickeln und geeignete Maßnahmen direkt gemeinsam angehen.
Unter dem Motto „ Mountainbiken im Thüringer Wald: Gemeinsam die nationale Wettbewerbsfähigkeit steigern “ kommen Akteure des Thüringer Waldes wie Kommunen, ihre Tourist Informationen und Anbieter im Mountainbike-Sport zusammen, um den Ist-Zustand zu skizzieren sowie aktuelle Projekte und Zukunftsvisionen vorzustellen.
Im Anschluss werden Nico Debertshäuser (Projekt Lindenberg, Ilmenau) und Sandra Gosch (Schiefergebirgstrophy, Leutenberg) über den Status ihrer Projekte sprechen.
Es folgt eine offene Gesprächsrunde, bei der offene Fragen aus dem Publikum beantwortet werden.
Wir würden uns freuen, Sie zu der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Bitte teilen Sie uns bis zum 14. November 2023 per E-Mail an schmidt@thueringer-wald.com mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen.
Ihr Ansprechpartner:
Produktmanagement Aktivregion Rennsteig im Thüringer Wald Doreen Schmidt Telefon: 03681 / 35 305 - 28 E-Mail: schmidt@thueringer-wald.com
Die nachhaltig modernisierten Oberhofer Sportstätten sind nicht nur ein absoluter Hotspot für nationale und internationale Spitzenathleten, sondern auch beliebter Anlaufpunkt für Urlauber, Tagesgäste und Aktiv-Touristen. Um eine dauerhafte Ganzjahresnutzung zu ermöglichen, wurde nunmehr die Projektstelle „Touristische Nutzung der Oberhofer Sportstätten“ geschaffen. Sie setzt sich aus Vertretern des Regionalverbundes Thüringer Wald e.V., der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen und des Thüringer Wintersportzentrums (TWZ) zusammen und nimmt im November ihre Arbeit auf. Mit der Leitung der Projektstelle wurde die Geschäftsführung des Regionalverbundes betraut. Die Projektstelle wird sich in erster Linie damit befassen, bestehende Angebote für Gäste zu bündeln und neue touristische Produkte zu konzipieren. Mit ersten sichtbaren Ergebnissen wird im Frühsommer gerechnet. Urlaubsgäste der Sommersaison 2024 sollen bereits erste buchbare Angebote in Oberhof erleben können. Auch der Informationsservice für den Gast soll deutlich verbessert werden, indem Infos sämtlicher Angebote auf einer zentralen Plattform bereitgestellt werden.
Mit den Weltcups im Biathlon und im Langlauf, den beiden Rennrodel-Weltcups sowie den Special Olympics warten in der bevorstehenden Wintersaison gleich fünf sportliche Hochkaräter in Thüringens Wintersporthochburg.
„All unsere Sport- und Freizeiteinrichtungen werden aus sportlicher Sicht bereits ganzjährig genutzt. Im touristischen Bereich konnten wir mit diversen Formaten – wie beispielsweise den Konzerten mit Roland Kaiser und Andreas Gabalier 2024, der Etablierung des beliebten Hindernisruns „GettingTough“, dem Rennsteig- oder zuletzt dem Firmenlauf Thüringens Süden – bereits erfolgreich nachziehen, haben jedoch noch Luft nach oben“, sagt Dr. Hartmut Schubert, Verbandsvorsitzender des TWZ und ergänzt: „Es gilt, eine adäquate Nutzung zwischen Leistungssport und Tourismus zu finden, einen gesunden Mix zwischen großen Events und Möglichkeiten für Tagestouristen“.
Nach den umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen der WM-Sportstätten LOTTO Thüringen ARENA am Rennsteig sowie der LOTTO Thüringen EISARENA Oberhof ergeben sich für die touristische Ganzjahresnutzung neue Möglichkeiten.
„Unser Ziel ist die Verknüpfung von touristischen Angeboten und deren einfache Zugänglichkeit für den Gast. Wir wollen weg von der grauen Theorie und zum konkreten Machen kommen. Das bedeutet, die digitale und verlässliche Buchbarkeit von Erlebnissen ist das Ziel. Hier schlummert noch viel Potential, von dem die gesamte Aktivregion Thüringer Wald profitieren wird“, sagt Regionalverbund-Geschäftsführerin Antonia Sturm. „Die Öffnung der Oberhofer Spitzensportanlagen für die Gäste unserer Region ist bereits seit langem ein Anliegen der Touristiker. Die nun geschaffene Projektstelle ist ein klares Bekenntnis dazu, das Vorhaben ernsthaft voranzubringen“, ergänzt Dr. Ralf Pieterwas Hauptgeschäftsführer IHK Südthüringen.
Die staatlich geförderten Umbaumaßnahmen an den Anlagen müssen nunmehr in eine touristische Wertschöpfung für die Tourismusbetriebe einzahlen. Aus diesem Grund ist der Schulterschluss der drei Institutionen ein wichtiges und richtiges Signal. Weitere Partner sowie Unternehmer der Region sind aufgerufen, sich mit Ideen und Projekten einzubringen. Eine Beteiligung ist ausdrücklich erwünscht.
Die am 15.09.2023 feierlich eröffnete Touristinformation (TI) in Bad Liebenstein durfte sich über zwei begehrte Auszeichnungen freuen!
Die Zertifizierung selbst begann mit einem so genannten "Mystery Telefonat" wie in einem Krimi: David Lehmann vom Regionalverbund Thüringer Wald rief undercover bei der Tourist Information an. Er informierte sich speziell nach Angeboten für Menschen mit Behinderung und für Kinder. Ein 7-Minuten-Auftaktgespräch, bei dem Judith Hiller, Mitarbeiterin der TI in Bad Liebenstein äußerst gut verkauft hat - kompetent und engagiert. In der anschließenden Auswertung vor Ort konnte sich der Qualitätsmanager ein genaueres Bild von der durch die Leipziger Innenarchitektin Katrin Reinhold gestalteten Serviceeinrichtung machen. Im Fokus der i-Marken-Prüfung stehen zudem die Beratung am Counter, der Grad der Digitalisierung sowie das Qualitätsbewusstsein, Nachhaltigkeit und Regionalität.
Der Deutsche Tourismusverband (DTV) führte 2006 mit der i-Marke das bundesweit anerkannte Qualitätszeichen für Tourist Informationen ein. Im Namen des DTV führen die Thüringer Tourismus GmbH sowie der Regionalverbund Thüringer Wald diesen Qualitätscheck in Thüringen durch. Aktuell tragen rund 40 TIs die begehrte i-Marke und nehmen Reisende und Gäste modern und digital in Empfang.
So geht Inklusion: Weil sie insbesondere die Qualitätskriterien für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer erfüllt, hat die TI Bad Liebenstein das Zertifikat „Reisen für Alle“ erhalten. Für Menschen mit Hör- und Sehbehinderung sowie kognitiver Beeinträchtigung liegen zudem geprüfte Informationen zur Barrierefreiheit vor.
Bad Liebenstein ist sehr engagiert, seinen Gästen entlang der gesamten touristischen Servicekette diese Informationen zu bieten – bereits zertifiziert sind die Rundwege im Neuen Kurpark und Elisabethpark, das Hotel Herzog Georg, die Kurparkklinik Dr. Lauterbach, das Café Messerstübchen und der Thüringer Wald Shop im Grünen Baum Steinbach, das Comödienhaus mit Brunnentempelgarten und Heilwasserbrunnen sowie das Vital-Brunnen | Gesundheits- und Wellnesszentrum.
Reisen für Alle ist ein deutschlandweites Kennzeichnungs- und Informationssystem, das Menschen mit Behinderung detailliert und verlässlich Auskunft über die Zugänglichkeit touristischer Einrichtungen gibt. Derzeit sind knapp 100 Angebote in Thüringen zertifiziert, etwa 30 befinden sich im Zertifizierungsprozess.
Weitere Informationen zu zertifizierten Betrieben gibt es unter anderem auf www.reisen-fuer-alle.de, barrierefrei.thueringen-entdecken.de und www.bad-liebenstein.de
Auf großes Interesse ist die Eröffnung des sechsten Themenwanderweges gestoßen. Viele Teilnehmer waren gekommen, um bei der ersten Begehung des Zella-Mehliser Poesieweges dabei zu sein.
Start für den Weg ist am unteren Ende des Berggartenwegs, an der Beethovenstraße. Auf gut begehbaren Wegen mit moderaten Steigungen führt er über einen Teil des Regenbergs. Immer wieder kommt der Wanderer an Tafeln mit Gedichten der Zella-Mehliser Autorin Heike F.M. Neumann vorüber. Bebildert von den Künstlerinnen Gabriele Just und Annette Wiedemann handelt es sich dabei um leichte, beschwingte Texte, die immer in einem Bezug zur Natur, zur Landschaft, zum Wald stehen.
Bürgermeister Richard Rossel freute sich bei der Einweihung des Weges insbesondere darüber, dass die Poesie in den Blickpunkt gerückt wird. „Die Menschen kommen damit immer seltener in Berührung, in den sozialen Netzwerken spielt Poesie kaum eine Rolle“, sagte er. Für den Poesieweg gibt es zwei Varianten: Der etwas kürzere „ Pegasusweg “, 1,4 Kilometer lang und mit Kinderwagen ebenso machbar wie für Großeltern oder sogar Urgroßeltern, ist als Rundwanderweg angelegt. Für alle, die sich etwas länger die Beine vertreten wollen, gibt es als Verlängerung den „ Prinzenweg “. Hier findet man vorwiegend Textauszüge aus dem „Prinzenbuch“ von Heike F.M. Neumann - 2021 erschienen. Dieser Weg endet in der lauschigen kleinen Teichanlage in der Talstraße. Hier kann man noch etwas verweilen, bevor man zum Ausgangspunkt zurückkommt.
Der Weg ist nicht nur für alle Zella-Mehliser gedacht, die bei einer kleinen Wanderrunde Natur und Literatur gleichermaßen genießen können. Er richtet sich natürlich auch an alle interessierten Wanderer und Spaziergänger von außerhalb – insbesondere mit seinem günstig gelegenen Startpunkt an die Besucher des Meeresaquariums, die noch eine Weile in der Natur aktiv verweilen wollen. „Den mehr als 1000 Gästen, die durchschnittlich pro Tag das Meeresaquarium besuchen, möchten wir gern noch etwas von Zella-Mehlis zeigen. Dafür bietet dieser Weg mit seiner tollen Aussicht über die Stadt eine gute Gelegenheit“, so der Bürgermeister, der bei der Eröffnung allen herzlich dankte, die diesen Weg mitgestaltet haben.
Heike F.M. Neumann betonte, dass sie in ihren Werken auch die Schönheit der kleinen Dinge hervorheben wollte. „Dabei möchte ich aber nicht daran appellieren, wie wichtig der Schutz der Natur ist. Das soll vielmehr aus den Gedichten selbst hervorgehen“, sagte sie und bedankte sich bei ihrer Tochter für die Ehrlichkeit, mit der sie ihre Arbeit begleitet hat. „Sie hat gesagt: Wenn du das erste Gedicht nicht so geschrieben hast, dass die Kinder dranbleiben und laufen wollen, dann ist es nicht richtig“, berichtete sie.
Die ersten Kinder, die die Gedichte kennenlernten, haben im Übrigen selbst den Poesieweg bereichert und waren bei der Einweihung ganz neugierig, wie das Projekt umgesetzt wurde: Schüler der Grundschule „Friedrich Schiller“ hatten im Mai diesen Jahres die einzelnen Gedichte und Geschichten eingelesen. Ihre Tonaufnahmen sind jetzt an jeder einzelnen Tafel entlang des Wegs per QR-Code abrufbar – man kann sich die Gedichte also auch ganz entspannt anhören. „Das war ein schönes Projekt für die guten Leser aus der zweiten, dritten und vierten Klasse. Natürlich sind jetzt alle gespannt, ihre eigene Stimme hier im Wald zu hören“, sagte Schulleiterin Katrin von Fintel.
Und noch eine weitere Besonderheit bereichert den Poesieweg: Der Bildhauer Mario Biereigel hat Tierskulpturen geschaffen, die der Wanderer unterwegs entdecken kann. Drei sind schon da, weitere folgen noch. Übrigens soll es Glück bringen, wenn man das Kaninchen an der Nase streichelt …
Die große Wandergruppe, die den Weg am Samstag als erste erkundet hatte, war von diesen zahlreichen Angeboten und Hinguckern auf jeden Fall sehr begeistert. Damit ist der Plan des Teams der Tourist-Information aufgegangen. Die Gestaltung des Weges wurde übrigens aus Kurbeitragsmitteln finanziert.
Beteiligt waren: Autorin Heike F.M. Neumann, Tourist-Information Zella-Mehlis, Bildhauer Mario Biereigel, die Gestalterinnen der Zeichnungen Gabriele Just und Annette Wiedemann, Grundstückseigentümer Albert Blümel, Studio und Beschallungsservice Oberländer, der Baubetriebshof Zella-Mehlis sowie die Grundschule „Friedrich Schiller“.
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